Trockene Luft durch die Lüftungsanlage

Trockene Luft durch die Lüftungsanlage

Die Lüftungsanlage sorgt in der Regel für ein gesundes Raumklima. Sie transportiert verbrauchte Luft, schlechte Gerüche, Feuchtigkeit und Schmutzpartikel aus dem Wohnbereich ab und ersetzt diese durch frische, reine Luft. In der Heizperiode geht das allerdings zu Lasten des optimalen Feuchtigkeitsgrades der Luft.

Warum kommt es zu trockener Luft?

Die Heizung erwärmt die Luft und entzieht dieser die Feuchtigkeit. Die Gebäudehülle sollte möglichst dicht sein, um Witterungseinflüsse von außen fernzuhalten. Allerdings schlägt sich das meistens negativ auf das Raumklima nieder. Lüftungsanlagen dienen der Abhilfe. Sie sorgen im Großen und Ganzen für eine regen Luftwechsel und somit für eine starke Verbesserung der Wohnqualität.

Wie macht sich trockene Luft bemerkbar?

Allergiker merken es sofort an der erhöhten Staubbelastung der Atemluft. Darüber hinaus kommt es zu Rötungen und juckender Haut. Augenprobleme können ebenfalls auftreten. Die Schleimhäute reagieren relativ rasch auf ungesundes Wohnklima. Das Raumklima fühlt sich unangenehm an.

Soll die Lüftungsanlage im Winter ausgeschaltet werden, um trockene Luft zu vermeiden?

In Passivhäusern würde das zur Auskühlung führen. Auch in anderen Räumen führt das zur drastischen Absenkung von Temperaturen. Außerdem kann sich so die höhere Feuchtigkeit im Winter als Schimmel bemerkbar machen. Wird die Lüftungsanlage abgeschaltet, steigt der Feuchtigkeitsgrad so hoch an, dass dieser ebenfalls gesundheitsschädlich ist. Schimmelbefall ist vor allem für die Atmungsorgane sehr gefährlich. Darüber hinaus steigen die Heizkosten, wenn die Lüftungsanlage abgeschaltet wird. Bei trockener Luft sollte die Lüftungsanlage nachjustiert, eine andere Variante mit Befeuchtungsfunktion gewählt oder zusätzliche Luftbefeuchter aufgestellt werden.

Welche Abhilfen stehen gegen trockene Luft zur Auswahl?

Die einfachste Methode ist es, einen mobilen Luftbefeuchter aufzustellen. Dieser zerstäubt einfaches Wasser und ist kostengünstig. Bei Luftbefeuchtern ist es wichtig, diese regelmäßig zu reinigen. Darüber hinaus bieten sich Feuchte- und Wärmerückgewinner an. Eine Möglichkeit ist der Enthalpietauscher, der Feuchtigkeit aus der Abluft in die Frischluft überträgt.

Luftbefeuchter lassen sich individuell in Räumen platzieren. Frei aufstellbare sind kostengünstig. Bestimmte Modell lassen sich aber auch problemlos in die Lüftungsanlage integrieren.

Enthalpietauscher sind Feuchte-Rückgewinner und arbeiten mit einer Polymerfolie, die als Trennschicht zwischen Zu- und Abluft dient. Zur Bekämpfung der trockenen Luft wird hier das Prinzip der Diffusion von Wasserdampf durch durchlässige Medien angewandt. Für diesen Zweck wird eine Polymer-Membran genutzt, das antimikrobiell beschichtet ist. Die Hygiene ist bei dieser Variante kaum zu schlagen.

Warum sind Enthalpietauscher vorzuziehen?

Der Wohnkomfort erhöht sich dadurch drastisch. Neben der Feuchte wird auch Wärme zurückgewonnen. Der Idealwert an Luftfeucht rangiert zwischen 50 und 60 Prozent.

Wie sollten Lüftungsanlagen bei trockener Luft bedient werden?

Die richtige Einstellung sollte von Vornherein gegeben sein. Einige Lüftungsanlagen sind mit Außensensoren oder Feuchtesensoren ausgestattet, die bewirken, dass sich die Einstellung der Anlage automatisch an die geänderten Gegebenheiten anpasst. Der Komfort wird dadurch stark erhöht. Ein Sensor kann jede Änderung der Witterungsverhältnisse sofort wahrnehmen. Das betrifft auch die Luftfeuchte in den Räumen. Zusatzmaßnahmen, wie zum Beispiel Enthalpietauscher oder Luftbefeuchter sollten nur dann zum Einsatz kommen, wenn die Lüftungsanlage nicht richtig arbeitet oder eingestellt werden kann. Moderne Lüftungsanlagen arbeiten, wenn richtig geplant, eingestellt und bedient, hervorragend.

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