Lüftungsanlagen in Zusammenhang mit Kaminöfen (Holzfeuerstätten)

Lüftungsanlagen in Zusammenhang mit Kaminöfen (Holzfeuerstätten)

Die meisten Menschen freuen sich auf gemütliche Winterabende vorm prasselnden Kaminofen, wenn es draußen stürmt und schneit. Trotz einiger Risiken, die mehr oder weniger jede Feuerstätte beinhaltet, steht dem wohlverdienten gemütlichen Abend vorm Kaminofen auch nichts entgegen – vorausgesetzt, es werden einige entscheidende Dinge beachtet.

Was ist beim Betreiben einer Holzfeuerstätte zu beachten?

Durch den Verbrennungsvorgang kommt es nicht nur zur Entstehung von Abfallprodukten, sondern auch von Abgasen. Handelt es sich um eine ältere Anlage, kann diese über die Jahre undicht werden. Darüber hinaus müssen Lüftungsanlagen an die örtlichen Gegebenheiten angepasst werden. Sie müssen sowohl für die Zufuhr der nötigen Frischluft als auch die Abfuhr der verbrauchten Luft sorgen. Wird mehr Luft abgeführt als zugeführt, kommt es zum Unterdruck. Dieser ist lebensbedrohlich für die Bewohner, weil Rauchgasse in die Wohnräume dringen können.

Deshalb ist es besonders wichtig, dass eine Checkliste für die Lüftungsanlage erstellt wird:

  • Feststellung des Volumenstroms
  • Welche Zusatzfunktionen /Abschaltfunktionen hat die Lüftungsanlage (Kühlung, Heizung, Entfeuchtung, Befeuchtung)
  • Dichtheit der Gebäudehülle
  • Technische Auslegung (Frostschutz der Anlage, Schadstoffe, Schalldämpfer, Gerüche, etc.)?
  • Achten Sie auf regelmäßige Reinigung und Wartung (Filter, etc.).
  • Berechnung nach DIN1946-6 Bl.C/DAnlässlich der Installation einer Lüftungsanlage in Verbindung mit der Holzfeuerstätte sollte zuallererst auf die Dichtheit des Hauses sowie die ordnungsgemäße Installation nach DIN1946-6 Wert gelegt werden. Dabei sind natürlich auch die Abluft aller elektrischen Geräte Abluftgeräte zu berücksichtigen. Dunstabzugshauben führen die Abluft zwar getrennt von der Heizung aus dem Haus, aber sie ziehen Raumluft ab. Wäschetrockner arbeiten nach demselben Prinzip. Deshalb sind solche Geräte auf einen Umluftbetrieb umzurüsten oder mit geeigneten Sicherheitseinrichtungen zu versehen. Das beugt unnötigen Risiken und Gefahren vor.  Ratsam ist es immer den zuständen Bev. Bezirksschornsteinfger / die Bev. Bezirksschornsteinfegerin zu vorab zu den aktuellen Situationen zu befragen.Wie kann die Feuerstätte gefahrlos betrieben werden?

    Ist die Feuerstätte raumluftabhängig, muss eine Lüftungsanlage mit einer Unterdrucküberwachung ausgestattet sein.  Die DIN 1946-6 regelt den Betrieb dieser Feuerstätten. Da nicht alle Anlagen gleich arbeiten, sind für einen risikolosen Betrieb der Feuerstätte auch die Herstellerangaben zu beachten. Viele Geräte besitzen eine Zusatzfunktion, die bei Unterdruck für eine Abschaltung der Lüftungsanlage sorgen.

    Die Sicherheit einer Lüftungsanlage:

    Erzeugt eine Lüftungsanlage einen Unterdruck, der unter 4 Pascal liegt und dieses ist rechnerisch nach DIN1946-6 nachgewiesen ist die Anlage in Ordnung. Erzeugt diese einen höheren Unterdruck, muss eine raumluftunabhängige Feuerstätte gewählt werden (bis zu 8 Pascal). Die Lüftungsanlage muss jedoch auf die örtlichen Gegebenheiten abgestimmt werden.

    Was wird unter einer eigensicheren Lüftungsanlage verstanden?

    Darunter wird eine Lüftungsanlage verstanden, die eine eigenständige Sicherung gegen den Unterdruck aufweist. Kommt es zu überhöhtem Unterdruck, schaltet die Anlage automatisch ab.

Denken Sie schon bei der Planung an den sicheren Betrieb Ihrer Feuerstätte und Lüftungsanlage!

Merabo ist für Sie da!

Fazit:
Mit einem Unterdruckwächter wird die Lüftungsanlage automatisch abgeschaltet, wenn der Unterdruck im Gebäude höher als 4 Pascal gegenüber dem Luftdruck im Aufstellraum ist. Der Luftdruckwächter kontrolliert ständig den Luftdruck draußen und drinnen. Bei mehr als 4 Pascal Unterdruck schaltet er die Anlage automatisch ab.  Werden obgenannte sicherheitstechnische Punkte berücksichtigt, steht der gemütlichen Atmosphäre vorm Kaminofen nichts mehr im Wege.

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