Was geschieht, wenn dieser bei der Lüftungsanlage nicht berücksichtigt wird?

Lüftungsanlagen dienen dazu, die verbrauchte Luft abzusaugen und frische Luft in den Wohnraum zu transportieren. Ist die Einregulierung nicht richtig auf den jeweiligen Wohnraum eingestellt, geht das zu Lasten der Behaglichkeit. So kann es geschehen, dass in manchen Räumen zu viel und in andere zu wenig Luft einströmt. Anzeichen, dass dies notwendig ist, sind zugige Räume, schlechte Luft in manchen Räumen sowie unangenehme Geräusche durch die Lüftung.

Wie erfolgt die Berechnung?

In der Regel kann das jeder fachkundige Installateur berechnen und einstellen. Die Werte rechnen sich durch den Luftwechsel pro Raum sowie die Anzahl der Bewohner. Der Luftwechsel hat die Maßeinheit 1/h. Diese besagt, wie viel Luft stündlich für einen Raum durch frische ersetzt wird. Eine Luftwechselrate von 0,5 1/h besagt, dass die Lüftung die Hälfte der Luft in einem Raum pro Stunde gegen frische austauscht. Ein Zimmer mit 20 Quadratmeter und einer Höhe von 2,5 Meter hätte einen Luftvolumenstrom von 25 Kubikmeter pro Stunde.

Was beeinflusst die Berechnung des Volumenstroms noch?

Darüber hinaus müssen noch die zusätzlichen Lasten wie Bewohner inklusive Haustiere und vielen Pflanzen mit einbezogen werden. Darüber hinaus spielen natürlich Sonderfunktionen der Wohnraumlüftung, wie zum Beispiel Kühl- und Heizfunktion eine entscheidende Rolle.

Was beeinflusst den individuellen Volumenstrom noch?

Das sind vor allem die Heizlast, die Kühllast, auftretende Gerüche, Schadstoffbelastungen sowie Feuchtelast.

Gibt es Erfahrungswerte, die herangezogen werden können?

Private Badezimmer machen einen 4- bis 5-fachen Luftwechsel erforderlich. Küchen verlangen nach einem 15- bis 25-fachem Luftwechsel. Die üblichen Wohnräume in einem Haus benötigen einen 3- bis 6-fachen Luftwechsel. Die DIN1946-6 legt die genauen Volumenströme für Gebäude mit Lüftungsanlagen fest.